Dienstag, 24. Oktober 2023

ChromeOS Flex - Ein Experiment - Installation - Dualboot unter Windows und Linux - Einrichtung Linux unter ChromeOS Flex

Eine Übersicht

Ein Experiment, wie die Überschrift schon sagt. Ich habe so viel von ChromeOS Flex gehört, dass ich mir Gedanken gemacht habe, wie ich dieses Betriebssystem für mich nutzen kann. Seit Jahren verwende ich Linux Mint und bin sehr zufrieden damit. doch wie bekommt man ein schnell zu startendes und cloudbasierendes System auf einen etwas älteren Laptop? 

Die Herausforderung das ganze als Dual Boot System zu erstellen war natürlich da, und die Ernüchterung kam schnell, denn ChromeOS Flex lässt sich nicht als Dualboot einrichten.

Die eigentlich unangenehme Eigenschaft, dass ChromOS Flex die ganze Festplatte für sich beansprucht und gnadenlos jedes andere Betriebssystem überschreibt brachte mich schließlich doch auf die Lösung.

Der Weg des Dualboots geht hier nicht über den Bootloader, sondern über das Bootmenü des Laptops selbst.

Bevor ich euch erkläre, wie ich das Schritt für Schritt gemacht habe eben schnell die Auflösung: Man kopiert das Recovery Image von ChromeOS Flex auf einen USB-Stick, entfernt dann die Festplatte aus dem Laptop und startet das System mit dem bootfähigen ChromOS Flex Stick und einem leeren, größeren USB-Stick. So ist es möglich, das System auf dem zweiten USB-Stick zu installieren. anschließend verbindet man die Festplatte wieder mit dem Laptop, entfernt den USB-Stick der als Istallationsmedium gedient hat,  richtet im BIOS die ursprüngliche Festplatte als seinen Standard ein und kann künftig über die Bootmenütaste das Laptops das neue ChromeOS Flex vom USB-Stick auswählen und starten oder eben sein vorheriges Betriebssystem verwenden.

Doch nun mal Schritt für Schritt der Weg dorthin.

1. Download ChromeOs Flex und balenaEtcher (Linux-App-Image & Windows exe)

Linux/Windows-Software balenaEtcher  um einen bootfähigen USB-Stick aus dem heruntergeladenen ChromeOS Flex Image zu erstellen.

Das AppImage balenaEtcher findet man hier

Das aktuelle ChromeOS Flex Image  kann man hier herunterladen.

Nach dem ca. 1, 6 GB  großen Download  ChromeOS Flex behaltet ihr die ZIP Daei bei , sie muss nicht entpackt werden.

Nun kommt balenaEtcher zum Einsatz,  mit Hilfe der Software schreibt man die Datei auf einen passenden USB-Stick (mindestens 8 GB,  Größer ist in diesem Fall nicht besser, da der Stick nur das Betriebssystem enthällt, aber nicht zum Abspeichen von Daten genutz werden kann. Am Besten USB 3.x, es geht aber auch mit einem 2.x Stick, allerdings etwas langsamer.

Dieser Stick enthält dann ein bootfähiges Live-System von ChromeOS Flex.

2. Ein wenig Schrauberei


Der Laptop wird runtergefahren, vom Strom genommen, der Akku entfernt, dann öffnet man die Abdeckung auf der Rückseite und  nimmt die dort eingesteckte HD oder SSD raus.

Nun steckt man den USB-Stick, den man vorhni erstellt hat, ein und in einen weiteren USB-Port einen leeren USB-Stick (in meinem Fall einen USB 3.x Stick mit 64 GB Stick).

3. Die Installation


Den Akku in den Laptop einsetzen, den Laptop mit dem Strom verbinden und starten. Da das Image von ChromeOS Flex nun das einzige Bootmedium ist, sollte der Start automatisch erfolgen.
Falls nicht , einfach über die Bootmenutaste den USB-Stick mit dem Betriebssystem auswählen.

ChromeOS Flex startet und führt euch durch die Installation, weil nun auch keine HD oder SSD im Laptop ist, komt automatisch nur der leere USB-Stick als Installionsmedium in Frage.

Der Vorgang ist an USB 3.x Ports mit passendem Stick recht flott.

Nach der Installion und Einrichtung folgt wieder ..

4. Ein weing Schrauberei - Rückwärts


Der Laptop wird runtergefahren, vom Strom genommen, der Akku entfernt, dann öffnet man die Abdeckung auf der Rückseite und  steckt die ursprüngliche HD oder SSD ein.

Man entfernt den USB-Stick, der die Installationsdateien von ChromeOS Flex enthällt und läßt nur den neu beschriebenen Stick mit der fertigen Einrichtung des Betriebssystems drin. 

Nun wieder Abdeckung festschrauben, Akku rein, Laptop  an den Strom und Boot ! 

5. Der 1. "Dualboot" 


Man startet den Latop, geht ins BIOS und setzt als standard Boot-Option die eingebaute HD / SSD, damit stellt ihr sicher , dass das  Betriebssystem der Platte startet wenn ihr einfach nur einschaltet.

Um das ChromeOS Flex zu booten drückt man während des Startvorgangs die Bootmenuetaste (bei mir ist es F10) dort befindet sich nun ein zusätzlicher Eintrag: ChromeOS Flex (Name des USB-Sticks). Einfach auswählen und schon wird ChromeOS Flex vom USB-Stick geladen und ist in den Grundzügen betriebesbereit.

Jetzt geht´s ans "Eingemachte"


Das ChromeOS Flex läuft, aber .. was kann man damit machen außer die Google-Apps zu nutzen ?

Für mache mag es so reichen, doch gibt es auch die Möglichkeit Linux in einem virtuellen Container zu installieren. Das findet man in den Einstellugen -> Entwickler - > Linuxumgebung eirichten. Der Vorgang ist unkompliziert und man sollte gleich mehr als die gewünschten 10 GB Platz für Linux reservieren. Mit 25 GB komme ich gut zurecht, eine nachträgliche Anpassung ist aber auch jederzeit möglich.
Nun hat man im Applauncher eine neues Icon mit dem Untertitel "LinuxApps" darin sind ersmal nur ein Terminal und ein Editor. Das Terminal ist nun mal kurzfristig nötig für die weitere Einrichtung der Linuxumgebung (es handelt sich um ein Debian 11).

1. Linux auf "Deutsch" einstellen


Nach der Grundinstallation hat man eine englischsprachige Linuxumgebung mit Terminal, also nicht besonders kompfortabel, doch das ist leicht zu ändern.

Man öffnet das Terminal und gibt nacheinander folgende Befehle ein:

sudo apt update
sudo apt install -y locales-all
sudo localectl set-locale LANG=de_DE.UTF-8 LANGUAGE="de_DE"
sudo apt install -y task-german

Damit ist dann der Linux-Teil vorbereitet, künftige Installtionen mit den deutschsprachigen Oberflächen zu inistallieren.

2. Ein grafisches "SoftwareCenter"  inistallieren


Um später Sotware in der Linuxumgebung einfach zu installieren, kann man ein SoftwareCenter installieren, ich habees mit KDE-Discover und dem GNOME-SoftwareCenter ausprobiert. Beides funtioniert.
Der GooglePlayStore ist nicht unter ChromeOS Flex einzurichten, daher muss man eben mit Linux-Programmen die Funktionalität erweitern.

Noch einmal bemühen wir das Terminal und geben folgendes ein:

Für KDE-Discover:

sudo apt update
sudo apt install plasma-discover
sudo apt update
sudo apt upgrade

Für GNOME-Software:

sudo apt update
sudo apt install gnome-software gnome-packagekit
sudo apt update
sudo apt upgrade

Das jeweils installierte SotwareCenter erscheint nun in euren "LinuxApps" und ihr könnt komfortabel die bereitgestellte Linux-Software aus allen Bereichen auf dem ChromeOS Flex installieren.

Linux aktuell halten


Da hilft wieder das Terminal.

sudo apt update
sudo apt upgrade

Noch ein Trick für Google-Chrome


Ein "Nachteil" von ChromeOS Flex ist aus meiner Sicht, dass man im Chrome-Browser, nicht wie gewohnt, mehrer Google-Accounts unabhängig voneinander einrichten kann (Profile). ChromeOS Flex, macht das nur rudimentär. Selbstverständlich kann man auf dem Betriebssystem mehrer Nutzer einrichten, aber das führt dazu, dass man eben auch unterschiedliche Zugänge erhält mit jeweils dem angepassen Chrome-Browser. 

Will man die Profile wie gewohnt nutzen, hilft nur ein Trick:

Man installiert den Google-Chrome-Browser einfach als Linux-Programm, denn dabei kommt der "gewohnte" Google Chrome zusätzlich hinzu. Mit dem Browser ist es dann möglich mehrere Google-Konten in den gewohnten Profilen zu verwalten.

Man öffent den Chrome-Browser von ChromeOS Flex und geht zum Downlaod unter 


dort wählt man die Installationsdatei für Debian aus ( .deb - Datei)  und speichert sie auf dem ChromeOS Flex unter "Downloads" ab.
Anschließend klickt man  "rechts" auf die Datei und wählt "Mit Linux instrallieren", schon ist die Linux-Version da und unter "LinuxApps" im Launcher zu finden. 
Damit kann man dann auch mehrere unabhängige Google-Konten, wie üblich, als Profile verwalten.

Das solls mal gewesen sein, Ihr habt erfahren wie man ChromeOS Flex im "Dualboot" installiert und wie man mit Hilfe der Linuxumgebung die Funktionen erweitert. Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.

















Dienstag, 8. August 2023

Ubuntu PPA - Audacity aktuell unter Ubuntu 22.04 / 23.04 und Linux Mint 21.x

Aktuelle Versionen von Audacity gibts als AppImage, für diejenigen, die das klassische .deb-Paketformat bevorzugen, habe ich das Ubuntu-PPA für die neuesten Audacity-Audioeditor-Pakete wiederbelebt.

Debian/Ubuntu Upstream hat aufgehört, das Software-Paket zu aktualisieren (stecken geblieben bei v2.4.x) aufgrund von Richtlinienänderungen.

In neueren Versionen soll die PPA wieder enthalten sein. Wer allerdings gerne und oft mit Auodacity arbeitet sollte unbedingt diese PPA hier installieren und so die aktuelle Version bekommen.

PPA installieren und Audacity updaten oder installieren

Für die Installation ruft das Terminal auf und führt diese drei Befehle aus:


1. sudo add-apt-repository ppa:ubuntuhandbook1/audacity

2. Euer Benutzerpasswort eingeben

3. sudo apt-get update

4. sudo apt-get install audacity


Nach der Installation findet ihr das Prorgamm im Menue unter euren Mutimediatools.

Montag, 18. Juli 2022

Alternative Installationsmethoden zu Google ChromeOS Flex

Google hat sein neues Betriebssystem ChomeOS Flex  in der finalen Version freigegeben.

Das cloudbasierende System ist hauptsächlich dazu gedacht älteren Rechnern neues Leben einzuhauchen.

Hervorgegangen ist ChomeOS Flex,  nach der Übernahme von Neverware,  aus der Open Source Alternative Cloudready. Ob diese, auf Chromium basierende Version, noch verfügbar ist kann ich nicht sagen, die Installation auf einem USB-Stick erfolgte über den Cloudready-USB-Maker

ChromeOS Flex

ChomeOS Flex lässt sich unter Windows Systemen über die Erweiterung des GoogleChrome-Browsers zur “Chromebook Wiederherstellung” auf einen mindestens 8 GB großen USB-Stick installieren.

Anleitungen dazu gibts z.B. auf de Google-Support Seite.

Nicht immer funktioniert diese Methode allerdings,  daher möchte ich  zwei Alternativen aufzeigen.

Die Installations-Alternativen

Admin-Methode

Den Google Chrome Browser als Administrator ausführen  und dann den normalen Weg wie auf der Supportseite beschrieben, durchführen.

Die Alternative über Download und Rufus

Die zweite Alternative funktioniert etwas anders.

Man benötigte die Windows-Software Rufus  um einen bootfähigen USB-Stick aus dem heruntergeladenen ChromeOS Flex Image zu erstellen.

Rufus findet man hier .

Das aktuelle ChromeOS Flex Image  kann man hier herunterladen.

Nach dem ca. 1, 2 GB  großen Download  entpackt man das Image  und erhält eine ca 6 Gigabyte große Datei mit der Endung .bin .

Diese Datei benennt man um in .iso

Nun kommt Rufus zum Einsatz,  mit Hilfe der Software schreibt man die Datei auf einen passenden USB-Stick (mindestens 8 GB,  Größer ist in diesem Fall nicht besser, da der Stick nur das Betriebssystem enthällt, aber nicht zum Abspeichen von Daten genutz werden kann.Am Besten USB 3.x, es geht aber auch mit einem 2.x Stick, allerdings etwas langsamer 

Dieser Stick enthält dann ein bootfähiges Live-System von ChromeOS Flex.

Beim Neustart startet man den Rechner über den USB-Stick. 

Jetzt hat man die Möglichkeit ChromeOS Flex  auszuprobieren oder zu installieren.

Die Alternative über Download und balenaEtcher (Linux-App-Image)

LinuxWindows-Software balenaEtcher  um einen bootfähigen USB-Stick aus dem heruntergeladenen ChromeOS Flex Image zu erstellen.

Das AppImage balenaEtcher findet man hier

Das aktuelle ChromeOS Flex Image  kann man hier herunterladen.

Nach dem ca. 1, 2 GB  großen Download  ChromeOSFlex behaltet ihr die ZIP Daei bei , sie muss nicht entpackt werden.

Nun kommt balenaEtcher zum Einsatz,  mit Hilfe der Software schreibt man die Datei auf einen passenden USB-Stick (mindestens 8 GB,  Größer ist in diesem Fall nicht besser, da der Stick nur das Betriebssystem enthällt, aber nicht zum Abspeichen von Daten genutz werden kann.Am Besten USB 3.x, es geht aber auch mit einem 2.x Stick, allerdings etwas langsamer 

Dieser Stick enthält dann ein bootfähiges Live-System von ChromeOS Flex.

Beim Neustart startet man den Rechner über den USB-Stick. 

Jetzt hat man die Möglichkeit ChromeOS Flex  auszuprobieren oder zu installieren.

ACHTUNG ! 

Eine Installation von ChromeOS Flex  führt unweigerlich zum kompletten Datenverlust auf der Festplatte des Rechners ! 

Eine parallele Installation zu anderen Betriebssystemen ist nicht vorgesehen ! 

Besser "nur" ausprobieren !!!

Wenn man das Betriebssystem ausprobiert, werden die User Daten auf dem USB-Stick angelegt und man kann dann weiterhin parallel sein Windows oder Linux auf dem PC betreiben.

ChromeOS Flex verwendet zum Login ein Googlekonto, dass viele Android-Smartphone Benutzer sowieso haben. Nach der Anmeldung, die dem Login beim Smarphone gleicht, erhällt man ein flottes  Betriebssystem mit der üblichen Google-Syncronisation und den instlalierten Google-Apps.

Von einem USB 3.x Stick am 3.x Port startet das System sehr schnell und ist sofort einsatzbereit.

ChomeOs Flex


Freitag, 11. Februar 2022

DMS - Open Paperwork für Linux und Windows

DMS für den privaten Gebrauch - kostenlos & Open Source

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung hält das papierlose Büro überall Einzug.

Doch was ist im Privaten ? Auch hier möchte man seine Dokumente doch digitalisiert verwahren um den Papierwust zu entgehen.

So habe ich mich umgeschaut nach einem sogenannten DMS, einem Dokumentenmanagementsystem, dass es ermöglicht Dokumente zu digitalisieren und zu durchsuchen. Jeder kennt das Chaos auf jeder Festplatte oder jedem USB Stick auf dem Dokumente gespeichert sind.

Die Suche brachte etliche Programme und Cloud-Lösungen zum Vorschein, doch 99% dieser Lösungen waren entweder kostenpflichtig oder aber viel zu Komplex für den privaten Gebrauch.

Einzig und allein eine Software habe ich gefunden, die für den privaten Gebrauch einfach und kostenlose Open Source ist.

PAPERWORK

Die Software ist sowohl für Linux als auch für Windows als freie Open-Source erhältlich.

Paperwork ist in der Lage Dokumente von einem Scanner zu PDF umzuwandeln und gleichzeitig eine OCR durchzuführen. PDF Dateien und auch Bilddateien lassen sich importieren.

Das Programm hat ein ganz einfaches Label System mit dem man die Dokumente beschriften kann. Alle erfassten Dokumente sind durchsuchbar nach Schlagworten oder eben nach Labels. Natürlich lassen sich diese Dokumente auch ausdrucken und exportieren.

Somit hat man alles an der Hand was man für die Aufbewahrung der digitalen Dokumente benötigt.

Es gibt kein aufwendiges Backup-System, am einfachsten ist es den Speicherpfad auf einen USB-Stick umzulegen und dort die Dokumente zu verwahren.

Für ein Backup empfehle ich dann die Ordnerstruktur des Sticks zu komprimieren, mit einem Passwort zu versehen und in einem Cloud Drive deiner Wahl abzulegen.

Installation und Bedienung sind sehr einfach wobei ich gleich noch einmal darauf eingehen möchte dass es bei Linux doch eine kleine Schwierigkeit mit dem Scanner geben kann.

Installationsanleitungen zu den unterschiedlichen Distributionen und auch zu Windows findet man hier.

Windows

Hier folgt die Installation den üblichen Routinen unter Windows. Datei herunterladen und installieren. Der Installer lädt die aktuelle Version direkt aus dem Netz herunter und installiert sie unter Windows.

Bei meiner ersten Testinstallation unter Windows 8 ( "Familien PC" für Büroaufgaben ) gab es eine kleine Schwierigkeit, denn der vorgesehene Ordner mit dem Namen "papers" wurde nicht erstellt.
Der Scanner, ein älteres Multifunktionsgerät, Brother DCP-135C wurde problemlos erkannt.

Das Problem ließ sich ganz einfach beheben, indem ich den Ordner per Hand im Verzeichnis des aktuellen Benutzers erstellt habe.

Eine weitere Testinstallation unter Windows 10 ( diesmal in der VirtualBox und mit durchgeleitet im Canon LIDE 20 ) verlief vollkommen normal.


Linux (hier: Ubuntu/Debian)

Da ich selbst Linux Mint in der derzeit (Feb. 2022)  aktuellen Version 20.3 Una benutze, habe ich natürlich dort die Installation durchgeführt.

Zunächst einmal schien es mir einfach die aktuelle Version von paperwork über die Anwendungsverwaltung zu installieren. Das Programm wird allerdings nur als Flatpak zur Verfügung gestellt. Dies macht einige Probleme mit der Erkennung der Scanner, selbst nach Ausführung der Anweisungen auf der Installationwebsite konnte ich meinen alten Canon LIDE 20 nicht überreden mit dem Programm zusammen zu arbeiten.

Das Ergebnis war schon enttäuschend allerdings gibt es ja noch eine zweite Möglichkeit das Programm zu installieren.

Hierbei wird nicht die aktuelle Version installiert sondern eine Vorgänger Version, die die Probleme nicht hat.

Es ist keine Flatpak Installation, sondern man holt sich die entsprechenden Dateien auf übliche Weise per apt install.

sudo apt install paperwork-gtk paperwork-gtk-l10n-de

Diese Befehlszeile installiert das Programm in einer älteren Version und holt gleich die deutschen Sprachdateien hinzu.

Nach der Installation waren Scanner und OCR direkt einsatzbereit.

Mein Fazit:

Paperwork ist ein DMS, das durchaus für den privaten Gebrauch das einfach zu bedienen ist und die Digitalisierung von Dokumenten einfach macht.

Downloads und weitere Infos zum Programm

Website von Paperwork

Open PApwerwork Ansicht







Donnerstag, 6. Januar 2022

OTR-Decoder für Linux (Ubuntu/Mint) Easy-Decoder installieren

Für die verschlüsselten TV-Aufzeichnungen der Plattform Onlinetvrecorder.com gibt es für alle gängigen Betriebssysteme entsprechende Decoder, allerdings ist der sehr praktische Easy-Decoder für Linux eine Stiefkind der Community, so dass die letze Version für Ubuntu 8.04 und die i386 - 32-Bit-Plattform geschrieben ist. Es gibt weitere, an 64-Bit-Systeme angepasste Decoder und auch die entsprechenden GUI's.

Wer allerdings den Luxus des Easy-Decoders nutzen möchte steht ab Linux Mint 20.x  bzw. Ubuntu 20.x schlecht da, denn die GUI starte nicht , da libqtgui4:i386 nicht mehr in den Paketquellen zu finden ist und auch die händische Installation fehlschlägt.

Was tun ? 

Voraussetzung ist, dass du deinen PC über die Paketverwaltung vorbereitet hast 32-Bit-Pakete  zu installieren, dazu gibt´s hier diesen Blogeintrag.

Einen guten Beitrag zur Multiarch-Unterstützung findest du hier, bei Klaus Munsteiner.

Ist die Multiarch-Unterstützung installiert geht´s an das eigentliche Problem, den Easy-Decoder.


1.     Lade auf der OTR-Seite das .deb - Paket des "alten" Easy-Decoder herunter. 

2.    Lade dann die gepackte Datei  easydecoder-gui-deps.tar.gz von GitHub herunter

3.     Installiere den Easy-Decoder per Doppelklick auf die .deb - Datei.

4.    Entpacke die Datei easydecoder-gui-deps.tar.gz

5.    Die enthaltenen Dateien in das Verzeichnis des easydecoder kopieren.

Falls das deb-Paket installiert wurde, kopiert die Dateien in das Verzeichnis /usr/lib/qotrdecoder

Dann sollte qotr über das Terminal zu starten sein. 


Bei mir hat es wunderbar funktioniert und auch das Decodieren klappt einwandfrei.

OTR Logo


Montag, 29. März 2021

Private VPN (kostenpflichtiger Anbieter) - Verbindungen einrichten Linux Mint 18.x und höher

 Vor einigen Tagen habe ich mich entschieden eine VPN Software zu installieren. 

Das Netz bietet eine große Auswahl an entsprechenden APPS und Clients dafür. Entscheidend für meine Wahl war eindeutig das Preis-Leistungs-Verhältnis. So landete ich nach einiger Recherche bei Private VPN, einem schwedischen Anbieter.

Die Registrierung bei PrivateVPN lief problemlos und auch die PayPal-Zahlung ging einfach von der Hand.

Nun ging es weiter,  denn meine Linux-Pc's sollten ja alle die Möglichkeit haben das neue VPN zu nutzen.

Technisch kein Problem, da der Softwareanbieter bis zu 6 Endgeräte zulässt. Handy und Tablet konnte ich sehr problemlos mit der entsprechenden APP für Android einrichten. 

Im Downloadbereich sind Links zu Windows, MacOS, IOs und Android bereitgestellt, allerdings war hier leider kein Client für Linux (Ubuntu/Debian) zu finden.

Nach etwas Sucherei im Netz wurde mir klar , dass dies auch überflüssig ist , da man die Verbindung über den Netzwerk-Manager schnell und einfach einrichten kann, die kleinen "Schwierigkeiten"  was man wo eingetragen werden muss hab ich schnell beseitigt. Hilfreich, wenn auch etwas cryptisch, war die Setup-Anleitung der Homepage.

Um es einfacher zu machen , hier mal meine Anleitung  mit Screenshots aus Linux Mint MATE und Cinnamon.


Voraussetzung dass es funktioniert ist, dass Openvpn auf dem System ist. Im Normalfall ist das bereits vorinstalliert und es sind keine weiteren Installationen notwendig. Sollte das nicht der Fall sein, könnt ihr einfach im Terminal mit dem Befehl  

sudo apt-get -y install network-manager-openvpn-gnome

die VPN-Funktionalität herstellen.

Doch nun geht's los, auf der  Supportseite von Private VPN ist eine Anleitung für Ubuntu zu finden , hier sind auch die Links zu den benötigten Dateien dem Zertifikat und die Schlüsseldatei zu finden. 

Die beiden Dateien ( ca.cer und ta.key ) müsst ihr runterladen und in einem Verzeichnis eurer Wahl abspeichern.


Ok ..die Vorarbeit ist erledigt , jetzt kommt die eigentliche Einrichtung , bislang haben wir

1.    Einen Account bei Private VPN angelegt & bezahlt

>> und damit unseren Benutzernamen (Das ist die E-Mail-Adresse mit der ihr euch bei Private VPN  angemeldet habt) und unser Passwort (Das ihr bei der Anmeldung selbst ausgewählt habt) festgelegt.

2.    Unseren Linux Mint PC oder Notebook für Openvpn eingerichtet.

3.    Die notwendigen Dateien ca.cer und ta.key heruntergeladen und abgespeichert.


Nun öffnen wir den Netwerkmanger über das Startmenu oder über das Netzwerksymbol in der Taskleiste. Die Bilder zeigen Cinnamon oben und MATE unten mit den entsprechenden Einstellungen.


4. Netzwerkmanager öffnen




5. Neue VPN Verbindung  erstellen ( Plus Symbol anklicken)



6. OpenVPN auswählen



7.  Die Grund-Daten eintragen



Hier im Beispiel habe ich den Österreichischen VPN Server eingetragen, eine Liste der verfügbaren Server findet man hier.
Im Feld Gateway wird euer bevorzugter VPN-Host eingetragen. Die Art der Legitimierung ist Passwort und die Felder Benutzername und Passwort sind die bereits oben erwähnten Anmeldedaten eures PrivateVPN-Accounts, also E-Mail-Adresses und Passwort.
Im Feld CA-Zertifikat wählt ihr die heruntergeladene ca.crt -Datei auf eurem Rechner aus.
Weiter geht es mit einem Klick auf den Button Erweitert.

8. "Erweitert" - Reiter Allgemein


Hier sind die Häckchen wie  im Bild zu sehen zu setzen.

9. "Erweitert" - Reiter "Sicherheit"



Hier werden die Chiffre und die HMAC-Legitimierung wie abgebildet eingestellt.

10. "Erweitert" - Reiter "TLS-Legitimierung"



Diese Seite wird wie hier zu sehen ausgefüllt. Unter Schlüsseldatei sucht ihr euch die heruntergeladene Date ta.key auf eurem Rechner.
Nun alles mit OK bestätigen und im abschließenden Fenster "Speichern" auswählen.

Fertig ist euer 1. VPN Zugriff, es ist möglich die Prozedur mit anderen Servern aus der
Serverliste zu wiederholen, dabei ändert sich nur der allererste Eintrag unter Gateway gemäß dem Server den ihr benutzen wollt.

Um die VPN-Verbindung zu aktivieren, wählt das Netzwerksymbol in eurer Taskleiste mit der linken Maustaste an, geht auf den Namen der gewünschten VPN-Verbindung und klickt ihn an, wenn alles richtig ist werdet ihr innerhalb weniger Sekunden mit dem VPN-Server des eingestellten Landes verbunden und das Netzwerksymbol erhält ein "Schloss" als Symbol.

Nach einem Neustart ist die VPN-Verbindung NICHT automatisch aktiviert, ihr müsst sie bei Bedarf wie gerade beschrieben einschalten.

Mittwoch, 10. Februar 2021

Oracle Java unter Ubuntu, Debian und LinuxMint installieren

 Tim Schürmann - 22. Oktober 2012

Debian, Ubuntu und alle darauf aufsetzenden Varianten installieren Java nur noch in Form des freien OpenJDK. Einige Programme und Spiele verlangen jedoch zwingend nach Oracles Java Runtime Environment (JRE). Dazu zählt beispielsweise das Spiel Operation Stormfront: Desert Stormfront [1].

Früher konnte man Oracles JRE noch in Ubuntu über das Software-Center aus dem Partner-Repository hinzuholen. Nachdem das JRE durch zahlreiche Sicherheitslücken aufgefallen war, entfernte es Canonical. Debian 6 bringt nur Java 6 im non-free-Repositoriy mit – und das auch noch in einer gnadenlos veralteten Version. Man kommt folglich nicht umhin, sich das auf der offiziellen Java-Homepage [2] bereitgestellte Paket herunterzuladen.

Doch Vorsicht: Man ist damit alleine für die Aktualisierung und Pflege zuständig. Da Oracles Java-Paket immer wieder durch Sicherheitslücken aufgefallen ist, sollte man hier nicht schludern.

Kaffeewahl

Um das JRE herunterzuladen, klickt man unter [2] auf den roten Knopf Kostenloser Java-Download und entscheidet sich dann auf einem 32-Bit-System für den Link Linux. Besitzer eines 64-Bit-Systems wählen hingegen Linux x64. Die Datei lässt man im Heimatverzeichnis speichern.

Jetzt schließt man den Browser und öffnet ein Terminal-Fenster. Darin entpacket man die Archivdatei mit:


sudo tar xvfz jre-7u9-linux-i586.tar.gz -C /opt

jre-7u9-linux-i586.tar.gz steht dabei für den Namen der heruntergeladenen Datei. Im Verzeichnis /opt liegt jetzt Java im Unterverzeichnis jre1.7.0_09. Der Verzeichnisname setzt sich aus der Java-Version (im Beispiel 1.7.0) und einer angehängten Revisionsnummer (_09) zusammen.

Jetzt muss man nur noch Ubuntu mitteilen, diese Java-Version standardmäßig zu nutzen. Das erledigen die folgenden vier Befehle:


sudo update-alternatives --install "/usr/bin/java" "java" "/opt/jre1.7.0_09/bin/java" 1

sudo update-alternatives --install "/usr/bin/javaws" "javaws" "/opt/jre1.7.0_09/bin/javaws" 1 

sudo update-alternatives --set "java" "/opt/jre1.7.0_09/bin/java"

sudo update-alternatives --set "javaws" "/opt/jre1.7.0_09/bin/javaws"

Den Verzeichnisnamen muss man an die eigenen Gegebenheiten anpassen. Im Terminal sollte jetzt der Befehl

java -version

eine ähnliche Ausgabe wie die in der nachfolgenden Abbildung erzeugen. Taucht noch irgendwo die Bezeichnung OpenJDK auf, stimmt einer der obigen Befehle nicht.


Weiterlesen

Donnerstag, 21. Januar 2021

LÖSUNG: Online-Konten unter Linux Mint (18.x und höher) Mate oder Xfce nutzen

 Der Cinnamon-Desktop und der Gnome-Desktop bieten unter Linux Mint die komfortable Möglichkeit eine Auswahl an Online-Konten (z.B. GDrive, MS-Konto, Netxcloud uvm.) mit dem jeweiligen Dateimanager zu verbinden und damit auch darauf zuzugreifen.


Unter MATE und XFCE fehlen diese Zugriffe, doch kein Problem, mit folgender Installation bekommt ihr es hin.


1. Terminal öffnen


2. Im Terminal die fehlenden Programme installieren 


sudo apt install gnome-control-center

(hier kann es sein,dass ihr schon die aktuelle Version des Contro-Cernters habt.)

Jetzt die Online-Konten hinzufügen

sudo apt install gnome-online-accounts


3. Das Control-Center starten


Dazu wird wieder das Terminal geöffnet und  folgender Aufruf eingegeben


XDG_CURRENT_DESKTOP=GNOME gnome-control-center


Schon seht ihr das Control-Center und den Eintrag der Online-Konten.


Um es vom Desktop aus zu starten, einfache eine leer Textdatei erstellen, den Befehl 

XDG_CURRENT_DESKTOP=GNOME gnome-control-center

einfügen und speichern.

Nun die Datei umbenennen z.b. nach CC.sh 

Die umbenannte Datei über Eigenschaften ausführbar machen und schon könnt ihr das Controlcnter vom MATE oder XFCE Desktop aus aufrufen.

Sonntag, 17. Januar 2021

LÖSUNG: Nach Update auf Linux Mint 20 / 20.1 Windows-Netzwerfreigabe funktioniert nicht mehr

 Einige werden es bemerkt haben, nach einem Update bzw. Upgrade auf Linux Mint 20 oder 20.1 sind vormals erstellte Windows-Freigaben nicht mehr  erreichbar. Das betrifft z.B. den Zugriff auf einen Datenträger am Router.

Das Problem liegt darin, dass ab LINUX MINT 20 ( bzw. UBUNTU 20.4 ) die "alten" Client- und Serverprotokolle nicht mehr verwendet werden. Ein winziger "Eingriff" in die smb.conf schafft Abhilfe.


1. Navigiere zum Ordner /ect und öffne ihn als Administrator



2. Öffne dann den Ordner /ect/samba und wähle die Datei smb.conf aus um sie mit der Textverarbeitung zu öffnen.




3. Füge folgende Zeilen unter dem Bereich [global] ein:


client min protocol = NT1
server min protocol = NT1
ntlm auth = ntlmv1-permitted


4. Die Datei abspeichern und die Fenster wieder schließen. 


Das war es schon, jetzt sollte dein Zugriff wieder wie gehabt funktionieren.














Montag, 11. Januar 2021

WhatsApp verwirrt Nutzer mit neuen Nutzungsbedingungen

 Whatsapp ändert zum 8.2.2021 die Nutzungsbedingungen und Nutzer müssen zustimmen. Oder ihr Konto löschen. - Update


Update, 9.1.2021: WhatsApp sorgt für etwas Verwirrung. Erst gestern hatten wir darüber berichtet, dass WhatsApp zum 8. Februar 2021 die Nutzungsbedingungen ändert und Nutzer zustimmen müssen, dass künftig alle ihre Daten mit Facebook geteilt werden. Ansonsten dürfen sie WhatsApp nicht mehr weiternutzen. Für Nutzer, die in der EU leben, gilt dies aber nicht.

Niamh Sweeney, Director of Policy bei WhatsApp, erklärt in mehreren aufeinanderfolgenden Tweets , dass sich für die WhatsApp-Nutzer in der Europäischen Union nach dem 8.2.2021 nichts im Vergleich zu vorher ändern werde. WhatsApp werde auch weiterhin keine Daten von EU-Nutzern mit Facebook teilen. "Es bleibt dabei, dass WhatsApp keine Nutzerdaten aus der europäischen Region an Facebook weitergibt, damit Facebook diese Daten zur Verbesserung seiner Produkte oder für Werbung nutzen kann", so Sweeney.   


Weiterlesen auf PC Welt

Sonntag, 31. Mai 2020

Brave Together: Videochats direkt im Browser - CHIP

Wer eine Videochat-App ohne Anmeldungszwang und Beschränkungen benötigte, musste bisher auf das englischsprachige Jitsi Meet zurückgreifen. Doch nun hat der erste Browser ein ähnliches Tool direkt mit eingebunden - und es kommt mit einer vollständigen deutschen Oberfläche. CHIP zeigt Ihnen, was "Brave Together" von der Konkurrenz unterscheidet.

Videochat-Tools stehen derzeit hoch im Kurs. Immer noch müssen viele von zu Hause aus arbeiten und auch in der Freizeit werden Versammlungen und Ähnliches am besten virtuell abgehalten. Doch was ist die beste Wahl? Für die meisten beliebten Tools benötigen die Teilnehmer erst einen Account und oft muss man mit Einschränkungen bei der Teilnehmerzahl rechnen.

Die Alternative war in den letzten Wochen für viele das Open-Source-Webtool Jitsi Meet. Das ist zwar nicht sonderlich schön, lässt sich aber komplett ohne Anmeldezwang nutzen und bietet viele Funktionen. Nun hat mit dem Brave Browser der erste Anbieter eine Möglichkeit zum Videochat direkt in seinen Browser eingebunden. Das Beste daran: Das Tool, das unter dem Namen Brave Together läuft, basiert auf Jitsi Meet und bietet damit die gleichen Funktionen. Allerdings wurde es komplett ins Deutsche übersetzt und kommt mit einer überarbeiteten, deutlich übersichtlicheren Oberfläche.

Weiterlesen ->> Brave Together: Videochats direkt im Browser - CHIP

Freitag, 31. Januar 2020

Android TV-Box als Linux-Mini PC und LXDE-Desktop

TV-Boxen mit mehr oder weniger aktuellem Android, mit mehr oder weniger RAM und Prozessorpower können mehr als "nur" das eingebaute Android auf den Fernseher zaubern.
Schon eine "ewas veraltete" TV-Box aus dem Jahr 2018 mit ARM7-Quadcore-Prozessor, 2 GB RAM und 16 GB Flashspeicher lässt sich sehr einfach in einen Linux-Mini-PC verwandeln.
Weitere Features: 2 x USB 2.0 / HDMI / WLAN / LAN / Micro-SD-Slot. Das Orginalbetriebssystem ist Andorid 7.1 und bei diesem "Umbau" bleibt es auch erhalten, denn das Linux wird von der Micro-SD-Card laufen.

Die Boxen bekommt an bei Amazon und auch anderen Onlinehändlern für weit unter 100 €, die Preise schwanken nach Ausstattung und Marktlage. Ich hab die Box damals für ca. 35€ gekauft.

Bezugsquellen


Amazonsuche nach TV "Android TV Box"

Gearbest hat oft bessere Preise als Amazon, schaut  euch mal um, es lohnt sich auch wenn die Zustellung aus dem Ausland länger dauert. Bitte beachtet dazu auch die Hinweise zu den Versandoptionen im Video !


Das Linux, das wir auf die Micro-SD-Card flashen wollen, ist das Projekt ARMBIAN.
Ein Debian für ARM-Prozessoren.

Auf geht`s


Wie das im Prinzip funktioniert zeigt euch hier der Youtube-Kanal Jumperbillijumper



Im Video wird die Micro-SD-Card unter Windows geflasht, ich habe es unter Linux Mint 19.3 gemacht, dort öffnet man das gepackte Armbian-Image nach dem Download (Meine Wahl fiel auf  Armbian_19.11.3_Aml-g12_bionic_legacy_5.3.0_desktop_20191126.xz ) direkt mit dem "Scheiber für Laufwerksabbilder öffnen". 

Die FAT32 formatierte Micro-SD-Card (mind. 8 GB ich habe 16 GB genommen) wird als Ziel für die Abbilderstellung ausgewählt und nach ca. 10 Minuten ist sie bereit. 

Nun noch, wie im Video beschrieben, das richtige Treiberpaket in die genannte Datei schreiben und auf geht zur TV-Box und dem Installationsstart.

Nachdem man unter Android das beschriebene Update mit der ZIP-Datei gemacht hat startet die TV-Box neu in das Linux auf der Micro-SD-Card, ohne Micro-SD-Card kommt ihr jederzeit wieder zum vorinstallierten Android.

Die Installation geht flott und nach dem Setup und der Usererstellung startet Armbian mit einer XFCE4-Oberfläche und mit dem Displaymanager NODM (wie der Name schon sagt .. kein Displaymanager), diese Manko sollte man als erstes beheben, damit man - aus meiner Sicht - mehr Spaß am Linux auf der TV-Box hat.

Displaymanger LXDM einrichten


1. Das XFCE-Terminal öffnen

2. Den Displaymanager wechseln mit folgenden Befehlen 

sudo apt install lxdm

sudo apt remove nodm

sudo dpkg-reconfigure lxdm

Ihr müsst drauf achten, das bei der Konfiguration von LXDM unbedingt auch lxdm ausgewählt wird , daher am Ende noch einmal die Rekonfiguration, einfach zur Sicherheit. Danach ist der  neu Dispalymanger installiert , der alte NODM entfernt und der LXDM richtig eingerichtet.

Jetzt holen wir uns den passenden Desktop dazu, andere Varianten sind auch möglich, empfehle ich aber nicht , da der RAM-Verbrauch größer wird, wenn man z.B. den MATE-Desktop installiert. 
LXDE hat sich als Lösung bei mir gut bewährt, auch wenn ich eigentlich ein Fan des MATE-Environments bin.

LXDE-Desktop installieren


sudo apt install lxde

Ein kleiner "Zwischennstop" ist nötig, damit ihr auch die XFCE4-Umgebung korrekt gestartet bekommt.

Wenn ihr xfce4 ausprobieren würdet, dann würdet ihr sehen, dass es nicht funktioniert. Um dies zu beheben, müssen wir die Datei /usr/share/xsessions/xfce.desktop ändern. Armbian kommt mit dem Texteditor Geany und daher verwenden wir den auch um die Änderung durchzuführen:

sudo geany /usr/share/xsessions/xfce.desktop


Irgendwo am Anfang der Datei sehen Sie "Name=Xfce Session". Ersetzt  dieses Leerzeichen durch einen Bindestrich zu "Name=Xfce-Session" und speichern Sie die Datei. Es ist nur in dieser einen Variablen ("Name=Xfce Session" wird zu "Name=Xfce-Session") nötig das Leerzeichen zu ersetzen.
Jetzt könnt ihr euch auch am Standard-XFCE4-Desktop anmelden.

Weiter geht es mit dem letzen Befehl im Terminal.

sudo reboot

Nach dem Start solltet ihr vom Login-Bildschirm begrüßt werden, hier könnt ihr jetzt die verschiedene Desktop-Umgebungen auswählen. Wählt LXDE und meldet euch an.


Bildschirm
LXDE Desktop


Nun kann man das System über die Auswahl von Armbian-Config an seine Bedürfnisse anpassen und updaten und hat einen schnellen und praktischen Desktop auf der TV-Box.

Der ganze Vorgang hat vom flashen bis zum LXDE-Login bei mir ca. 25 Minuten gedauert.
Nun ist mein TV-Box einmal als Android-Box zu verwenden und mit eingesteckter Micro-SD-Card als Linux-Mini-PC. Mehr kann man wohl für die 35 € kaum erwarten.

Sonntag, 26. Januar 2020

Audio-Dateien in einem Blogger-Blog einbinden

Googles Blogger sieht es leider nicht vor, MP3 dateien direkt einzubeinden, mit Videos funktioniert es direkt, Audio braucht etwas Starthilfe, aber es ist durchaus möglich Audio-Player abzubilden.

Der Einfachste Weg ist das direkte einbinden einer  MP3 datei aus dem Internet, dazu braucht es nur den HTML5-Tag Audio und den direkten Pfad zur Datei.
Dies wird im Blogger-Editor in der HTML Ansicht an der Stelle eingefügt , an der der Player erscheinen soll.

<audio controls=""><source src="HTTPS://direkten.link.zur.mp3" <type="audio/mp3"> ></source></audio>

Hier ein kurzer Beitrag, direkt eingebunden, es geht mittlerweile nur noch über das hhtps-Protokoll





Audio aus Gdrive einbinden


Da wir aber mit einem Blog unter Blogger schon einmal im Google-Universum sind, bietet es sich auch an sie Audios im Google-Drive abzulegen, hier ist es leider nicht ohne weiteres möglich direkt auf die Datei zu verlinken und wir müssen die Freigabeoption in GDrive bemühen.


Der Ordner in dem sich die gewünschten MP3-Dateien befinden muss über die Freigabe als "Öffentlich freigegeben"  eingestellt werden.

Nun erhalten wir bei einem Abruf des Freigabelinks einen Link in folgender Form in die Zwischenablage kopiert :


https://drive.google.com/open?id=1y964QXhVV-F3j-4x3k3joSdRisRNhWG2

Der Link besteht aus 2 Teilen dem 1. Teil, der den Pfad beschreibt und der ID, welche den ursprünglichen Dateinamen für die Freigabe eretzt.
Damit haben wir fast alles as wir brauchen um dem HTML5-Audio-Tag die Parameter zu geben die er benötigt.


Hier wird https://drive.google.com/ aus dem Freigabelink durch https://docs.google.com/uc?export= ausgetauscht anschließend folgt die ID.
In diesem Beispiel ist das 1y964QXhVV-F3j-4x3k3joSdRisRNhWG2

Dies wird dann im Blogger-Editor in der HTML Ansicht an der Stelle eingefügt, an der der Player erscheinen soll.

<audio controls="">
<source src="https://docs.google.com/uc?export=open&id=1y964QXhVV-F3j-4x3k3joSdRisRNhWG2" type="audio/mp3">

</source>
</audio>

Es erscheint ein Player direkt im Layout des Blogs, in diesem Fall ein Podcast von Radio Haspe





Mittwoch, 18. Dezember 2019

Umfrage zur Datensicherheit bringt in USA erschreckende Ergebnisse - PC-WELT

Umfrage zur Datensicherheit bringt in USA erschreckende Ergebnisse - PC-WELT: Viele Nutzer verstehen offenbar noch nicht so richtig, was Verschlüsselung ist, was sie kann und was nicht.



Verschlüsselung: Von den erschreckenden Ergebnissen einer repräsentativen Befragung von US-Amerikanern zum Thema Verschlüsselung berichtet ZDNet. Es ist im "Land of the Free" und im "Home of the Brave" offenbar noch viel Aufklärungsarbeit vonnöten. Bei der Frage nach der vertrauenswürdigsten Firma in Sachen Datensicherheit kommt Google auf Platz eins (42,6 Prozent), gefolgt von Amazon (38,3 Prozent). Apple, das sich im Gegensatz zu den anderen sehr um Privatheit kümmert, da es die Daten der Kunden nicht als Produkt betrachtet, kommt mit einer Zustimmung von 36,7 Prozent nur auf den dritten Platz.



Amazon sei nach den Ergebnissen der Umfrage auch das Unternehmen, das Verschlüsselung am Wahrscheinlichsten einsetze, gefolgt von Google und Apple. Bedenkliche 18 Prozent der etwas über 1000 Befragten gaben an, nie etwas von Verschlüsselung gehört zu haben, 17,7 Prozent haben von dem Thema erstmals im Fernsehen gehört, in der Serie "Mr. Robot". 55,5 Prozent glaubten, ihre Daten seien sicher, wenn sie verschlüsselt in der Cloud lägen, dazu im Widerspruch waren 65,2 Prozent aber der Ansicht, dass Hacker auch an verschlüsselte Daten kämen.



Auch auf andere Fragen kam die von der Sicherheitsfirma nCipher in Auftrag gegebene Studie zu interessanten Ergebnissen: 27 Prozent begrüßten es, wenn die US-Behörden Hintertüren zu gesicherten Systemen hätten, weitere 26 Prozent würden das nur im Zusammenhang mit Kriminalität gewähren wollen.



(Quelle: PC-Welt)

Dienstag, 29. Oktober 2019

Alte Spieleklassiker unter Linux zocken - PC WELT

So richtig warm ist die Spieleindustrie mit Linux nie geworden. Die kleine Installationsbasis und die vielen Distributionen ließen die Investition unwirtschaftlich erscheinen. Doch zumindest ein Spezialanbieter haucht vielen Spieleklassikern neues Leben ein.

Auch wenn es die großen aktuellen Spiele nicht für Linux gibt, so herrscht doch grundsätzlich kein Mangel an Spielen für Linux. Für fast jeden Geschmack gibt es Spiele, die von einer Entwicklergemeinschaft unter freien Lizenzen veröffentlicht werden. Viele Nutzer haben jedoch Sehnsucht nach den Klassikern ihrer Jugend. Der Zahn der Zeit nagt aber eben auch an diesen Spielen, denn diese wurden mit Werkzeugen erstellt, die genauso wenig auf aktuellen Betriebssystemen laufen wie der Programmcode selbst. Viele Nutzer versuchen mit gemischtem Erfolg, ihre Spieleschätze in virtuellen Maschinen mit alten Systemen zum Laufen zu bekommen. Einen anderen Weg beschreitet die Website GOG.com

Weiterlesen:

Alte Spieleklassiker unter Linux zocken - PC-WELT

Dienstag, 22. Oktober 2019

Linux Software (de-)installieren - PC-WELT

So kommen Sie an neue Software oder aktuellere Versionen: Die Software- oder Paketverwaltung, hier knapp beschrieben für das Debian/Ubuntu-basierte Deb-Format und das Apt-Tool, ist ein zentrales Linux-Merkmal. Linux-Nutzer erhalten Software standardmäßig aus den Paketquellen (Repositories), welche die Linux-Distribution bereitstellt.

Die Softwarepakete sind signiert und garantiert frei von Schadsoftware – ein unschätzbarer Vorteil gegenüber Windows. Ein weiterer großer Vorteil ist die Möglichkeit, ein komplettes System einschließlich Software mit einer einzigen Aktion zu aktualisieren. Aber es gibt auch Nachteile: Für die Distributionshersteller bedeutet die Bereitstellung der Software erheblichen Aufwand, was sich sowohl beim Umfang wie bei der Aktualität der verfügbaren Software äußern kann. Debian/Ubuntu-Repositories sind zwar quantitativ optimal gefüllt, doch stagnieren ....

Weiterlesen Das Prinzip der Paketquellen: Wo und wie Linux-Systeme Programme beziehen und die Software verwalten.

Sonntag, 6. Oktober 2019

Crashkurs: Samba und SSH in Linux nutzen - PC-WELT

Linux ist im Netzwerk zu Hause. Die Dateimanager von Linux Mint & Co. beherrschen alle Netzwerkprotokolle. Da in Heimnetzen aber weitere Betriebssysteme mitreden möchten, sind Windows-Freigaben ein breiter Kompromiss, den Linux über Samba anbietet.



Crashkurs: Samba und SSH in Linux nutzen - PC-WELT

Donnerstag, 11. Juli 2019

Verschiedene Oberflächen nachinstallieren - Linux Mint 18.x - 21.x

Manchmal möchte man nach der Installation seines Linx Mint doch die anderen Oberflächen ausprobieren, das geht sehr einfach.

Verfügbar sind zur Zeit Mate, Xcfe und Cinnamon. KDE ist hier mal außen vor gelassen, da es nicht wirklich voll kompatible ist. Die Installation ist möglich ,aber kann sehr buggy sein, daher rate ich davon ab KDE zu installieren.

Die Nachrüstung der Oberflächen geschieht im Terminal, dazu ist nur ein einziger Befehl nötig:



1. Terminal öffnen

2. Folgenden Befehl eingeben um die Chinnamon Oberfläche zu installieren

sudo apt install mint-meta-cinnamon

ODER Folgenden Befehl eingeben um die MATE Oberfläche zu installieren

sudo apt install mint-meta-mate

ODER Folgenden Befehl eingeben um die Xfce Oberfläche zu installieren

sudo apt install mint-meta-xfce

3. Euer Passwort eingeben

4. Mit der "J" Taste die Installation bestätigen

Nach der Installation könnt das Terminal schließen.

Um nun zur neuen Oberfläche zu wechseln einfach "Benutzer abmelden" wählen und an der Passworteingabe per Icon auf die gewünschte Oberfläche wechseln und einloggen.

Ich habe es mit Linux Mint 18.x und Linux Mint 19.1 und 21.2 für Euch getestet.


Das Video des Youtube-Kanals "Linux Guides" erklärt es euch noch einmal im Detail.




Auch hier gibts einen Beitrag mit direkter Möglichkeit zur Installation 

Sonntag, 14. April 2019

Google Chrome PPA hinzufügen Ubuntu 16.x / 18.x Mint 18.x / 19.x

Google Chrome, einer der beliebteste Browser, ist für Linux verfügbar.

Während Chromium, die Open-Source-Version von Chrome, standardmäßig im Ubuntu-Repository vorhanden ist, müssen wir Google-Chromequelle selbst zum Repository hinzufügen.

Und das geht so im Terminal:


1. PGP Key über das Terminal herunterladen


wget -q -O - https://dl-ssl.google.com/linux/linux_signing_key.pub | sudo apt-key add -


2.  Den Key installieren 



sudo sh -c 'echo "deb http://dl.google.com/linux/chrome/deb/ stable main" >> /etc/apt/sources.list.d/google-chrome.list'


3. Repository  aktualisieren


sudo apt-get update

4. Aktuelle stabilen Google Chrome installieren


sudo apt-get install google-chrome-stable



Freitag, 5. April 2019

Synergy - Maus und Tastatur teilen

In den offiziellen Paketquellen von Linux Mint ( Ubuntu ) findet man das Tool Synergy, damit ist es möglich, dass sich im Heimnetzwerk mehrere Rechner (auch mit unterschiedlichen Betriebssystemen) Maus und Tastatur, sowie sogar die Zwischenablage teilen.

Das ist sehr nützlich wenn z.B ein Desktop PC (Moitor steht links) und ein Laptop (steht rechts vom Monitor) auf dem Schreibtisch stehen. Fährt man mit dem Mauszeiger des PC an den rechten Bildschirmrand "springt" dieser automatisch auf den Laptop und Maus und Tastatur sind nun dort  verfügbar.

In diesem Beispiel fungiert der Desktop PC als Server und der Laptop als Client.

Die Grundsätzliche Einrichtung von Synergy findet man  unter

https://wiki.ubuntuusers.de/Synergy/

Allerdings ergeben sich Verbindungsfehler, wenn man verucht unterschiedliche Versionen von Synergy miteinander zu verbinden.

Die Versionsunterschiede sind nicht so einfach zu überbrücken, in meinem Fall läuft der Desktop PC unter Linux Mint 18.3 und der Laptop unter Linux Mint 19.1 - Für das ältere Linux Mint wird auch eine ältere Version von Synergy über die Paketquellen bereitgestellt (Version 1.6.2) Linux Mint 19.1 allerdings bekommt schon die Version 1.88 des Tools. Beide lassen sich nicht dazu überreden miteinander zu arbeitn.

Was also tun ? 


Logisch erscheint, auf beiden Rechnern die selbe Version zu verwenden, doch offiziell gibt es keine Synergy 1.88 für ein Ubuntu 16.04 bzw. Mint 18.3, dachte ich zumindest, bis ich nach einiger Recherche auf  diese Seite stieß:


https://brahma-dev.github.io/synergy-stable-builds/


Hier einfach mit dem  Desktop die Version 1.88 für Ubuntu/Debian-x86_64  runterladen (der Link ist für die 64-Bit-Version, für andere Betriebssysteme oder 32-Bit Rechner eben den entsprechende Installer wählen), die evtl. installierte Version 1.6.2 mit Hilfe der Paketverwaltung enfernen und die aktuelle 1.88  per GDebi-Paktinstallation installieren.

Auf dem neueren Betriebssytem kann man die 1.88 aus den offiziellen Paketquellen installieren.

Dann einfach am gewünschten Server das Tool starten, konfigurieren und anschleißend das Selbe auf dem gewünschtne Client tun.

Das wars .. und es funktionert !